Die delfortgroup hat eine System Conversion von SAP ECC 6.0 auf SAP S/4HANA mit Erfolg absolviert, auch dank intensivem Testmanagement. Die Umstellung erfolgte zeitgleich in allen beteiligten Werken. Mit der aktuellen ERP-Suite von SAP will der Hersteller von Spezialpapieren die Digitalisierung und weitere Optimierung seiner Prozesse voranbringen und von Innovationen profitieren. Bei der Migration setzte man auf das Know-how des SAP-Gold-Partners T.CON und seine Erfahrung bei Konvertierungsprojekten auf SAP S/4HANA.
Ob Filterhülle oder Mundstückbelag einer Zigarette, Katalog, Bibel, Beipackzettel oder die hygienische Verpackung von Lebensmitteln: Viele Menschen kommen mit Hochleistungspapieren aus dem Haus der delfortgroup AG in Berührung - meist ohne es zu wissen. Weitere Informationen: www.delfortgroup.com
Prozessdigitalisierung als Erfolgsfaktor
Delfort erweitert kontinuierlich die Potenziale faserbasierter Lösungen und entwickelt wegweisende, völlig neue Innovationen. Dabei sind rasche Umsetzung und hoher Leistungsanspruch an die Endprodukte gefordert. Hinzu kommt, dass Rohstoffpreise und Energiekosten stetig steigen und Kunden verstärkt umweltschonende Produktionsverfahren fordern. Um Kunden auch weiterhin bestmöglich zu unterstützen, setzt delfort auf kontinuierliche Prozessoptimierung. Zum Beispiel stattet man die Werke mit modernster Fertigungstechnologie aus, erhöht die Serviceexzellenz und verfolgt ambitionierte Nachhaltigkeitsziele. Um die Marktposition behaupten und ausbauen zu können, ist zudem die Erhöhung des Digitalisierungs- und Automatisierungsgrades der Geschäftsprozesse über alle Werke hinweg ein wettbewerbsrelevanter Faktor und somit von hoher strategischer Bedeutung.
Eins-zu-eins-Conversion auf SAP S/4HANA
Durch die System Conversion vom vorhandenen SAP-ERP-System (SAP ECC 6.0) auf die ERP-Suite SAP S/4HANA ist ein wichtiger Grundstein dafür nun gelegt.
Um die Konvertierung möglichst zügig durchzuführen, hat der Papierhersteller das „alte“ SAP-ERP-System eins zu eins in SAP S/4HANA übernommen, inklusive einer großen Anzahl von Eigenentwicklungen. Vor allem Prozesse im Finanz- und Controllingbereich sind durch Erweiterungen des SAP-Standards an die spezifischen Anforderungen bei der delfortgroup angepasst.
Zugleich verzichtete man zunächst auf die Nutzung von neuen SAP-S/4HANA Funktionen, wo dies technisch möglich war. Die Endanwender arbeiten daher vorerst weiter im vertrauten SAP GUI statt mit SAP-Fiori-Apps, ausgenommen ihr Einsatz ist zwingend erforderlich. Das ist zum Beispiel beim zentralen Geschäftspartner (SAP Business Partner) der Fall.
Effiziente und zügige Conversion
Dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten ging die Conversion auf SAP S/4HANA effizient und zügig über die Bühne mitsamt den Anpassungen der ERP-Suite an die spezifischen Prozessanforderungen des Spezialpapierherstellers. Unter anderem waren Zusatzentwicklungen im SAP Condition Contract Management (SAP CCM) von SAP S/4HANA erforderlich, um Zahlungsvereinbarungen und -abrechnungen mit Geschäftspartnern abzubilden, die von den einzelnen Werken jeweils eigenständig festgelegt werden. Zudem stellte sich im Verlauf des Projekts heraus, dass es Inkonsistenzen im vorhandenen Datenbestand gab, die man ebenfalls bereinigte. Genauso wichtig für den Projekterfolg war aber auch die gute Vorbereitung. Daher erfolgte die zwingend notwendige Umstellung auf den zentralen SAP-Geschäftspartner noch vorab unter SAP ERP.
Die Inbetriebnahme des neuen ERP, die zeitgleich über geografische Grenzen und Zeitzonen hinweg in allen Werken stattfand, verlief weitgehend reibungslos. Das detaillierte, präzise abgestufte und konsequent umgesetzte Testmanagement, das individuell auf die verschiedenen Werke mit ihren teils unterschiedlichen Prozessabläufen zugeschnitten wurde, hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Es fanden sowohl Modul-, Funktions- und Massentests, aber auch End-to-End-Prozesstests zur Überprüfung der fachlichen Abläufe beziehungsweise Workflows sowie Tests auf Key-User-Ebene statt. „Allen voran die intensiven Tests wie auch die durch die regelmäßigen wöchentlichen Meetings hergestellte Transparenz im Projektablauf waren wichtige Schlüssel für die erfolgreiche und nahezu störungsfreie SAP-S/4HANA-Conversion“, verdeutlicht das delfort-Projektteam. Die Nacharbeiten beschränkten sich im Wesentlichen auf die Anbindung externer IT-Systeme.